Christine Bergmann

deutsche Politikerin; SPD; Unabhängige Beauftragte der Bundesregierung zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs 2010/11, ab 2016 Mitglied der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs; Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 1998-2002; Mitglied des Ombudsrates, der die Umsetzung der Hartz-IV-Reform begleitete 2004-2006; Berliner Bürgermeisterin und Senatorin für Arbeit, Berufliche Bildung und Frauen 1991-1998

* 7. September 1939 Dresden

Herkunft

Christine Bergmann wurde am 7. Sept. 1939 in Dresden geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur (1957) studierte sie Pharmazie an der Karl-Marx-Universität Leipzig und legte dort 1963 das Staatsexamen ab. 50-jährig promovierte sie 1989 zum Dr. rer. nat.

Wirken

1963-1967 arbeitete B. in der "Christburger Apotheke" in Ost-Berlin. Anschließend war sie zehn Jahre lang freiberufliche Mitarbeiterin in der Literaturdokumentation des "Zentralblattes für Pharmazie, Pharmakotherapie und Labordiagnostik", eine Tätigkeit, die es ihr möglich machte, sich auch der Erziehung ihrer Kinder zu widmen. 1977-1990 leitete sie im Institut für Arzneimittelwesen der DDR in Berlin-Weißensee die Abteilung für Arzneimittelinformation.

SPD-Mitglied und Präsidentin der Stadtverordnetenversammlung

SPD-Mitglied und Präsidentin der Stadtverordnetenversammlung In der DDR entzog sich B. der sonst von Akademikern gewünschten politischen Mitarbeit und verzichtete auch auf eine Parteimitgliedschaft in der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Sie gehörte 1977-1989 dem Freien Deutschen ...